UNSER

ANGEBOT

Unser Dauerlauf

Unsere Arbeit mit den Jugendlichen gliedert sich in die Bereiche:

und gipfelt ggf. in der Gesellenprüfung.

Profiling, 2-4 Wochen

Zur Problemanalyse im Vorfeld einer Hilfeplanung bieten wir ein zwei- bis vierwöchiges Service-Praktikum an. Dabei erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt eine Problemanalyse und eine Bedarfs-/ Ressourcenprüfung des Jugendlichen. Das erste Kennenlernen der Motivationen und vorhandenen Schlüsselqualifikationen der jungen Menschen ist dabei ebenso Teil unserer Arbeit wie die erste Erprobung von handwerklichem Geschick und schulischer Vorbildung. Grundsätzlich steht dabei die Entwicklung einer passgenauen und individuellen Hilfeplanung mit einem eindeutigen pädagogischen Auftrag im Mittelpunkt.

Training, 6 Monate

Der Einstieg in die Berufsorientierung ist jederzeit möglich. Dabei besteht je nach individueller Hilfeplanung die Möglichkeit, den Beruf des Anlagenmechanikers oder andere Berufe kennen zu lernen und gegebenenfalls im Anschluss eine Berufsvorbereitung oder Ausbildung zu beginnen. Die Maßnahmen werden entweder komplett durch uns oder in einem Kooperationsprojekt mit anderen Trägern der Jugendhilfe durchgeführt.

Formation, 6-8 Monate

Der Start in die Berufsvorbereitung ist ebenfalls jederzeit möglich. Auf der Grundlage einer individuellen Hilfeplanung werden in dieser Zeit von uns grundlegende Fähigkeiten und Möglichkeiten der Jugendlichen im Prozess des Arbeitsalltages unter Normalbedingungen ermittelt. Während der Berufsvorbereitung werden erfahrungsgemäß auf der Basis unserer pädagogischen Erfahrung Aushandlungsprozesse mit den verschiedenen Akteuren geführt und dabei individuelle Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Die dabei initiierten empathischen Prozesse des täglichen Umgangs miteinander und die strikte Ressourcenförderung sind bestmöglich darauf abgestimmt, eine zielführende Bildungsperspektive für und mit dem Jugendlichen zu schaffen. Durchgeführte soziale Trainingskurse dienen in dieser Zeit dazu, den Jugendlichen neue Konfliktlösungsmodelle und unterschiedlichste Hemmnisse abzubauen.

Wichtig erscheint dabei, dass bei der Suche der Jugendlichen eine „Sowohl-als-auch“-Haltung hilfreicher ist als ein unzählbar erlebtes „Entweder-Oder“.

Im Vordergrund der Berufsvorbereitung steht die Verwertbarkeit in einer sich anschließenden Berufsausbildung.

Ausbildung, 3,5 Jahre

learning by doing

Das Reden über Probleme schafft häufig nur Probleme. Das Reden über Lösungen schafft oft wahrscheinliche Lösungen. Das Handeln gibt oft die Lösung.

Unsere außerbetriebliche Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK orientiert sich an einem mit der zuständigen Innung abgestimmten Ausbildungsplan und beinhaltet je nach den individuellen Möglichkeiten der Jugendlichen betriebliche Einsätze oder die Mitarbeit auf Lehrbaustellen.

Begleitend werden handwerkliche Fähigkeiten in Werkstattprogrammen fundiert vermittelt und eine schulische Begleitung in Form von Stützunterricht angeboten. Identitätsstützende Lernformen, die Einbindung in eine verlässliche Beziehungsstruktur, die Entwicklung einer realistischen Lebensplanung und die Förderung eines moralischen Urteilsvermögens gehören während der Ausbildung ebenso zum Programm wie das Erlernen von Problemlösungsstrategien, das Aggressionsmanagement, das Motivationstraining sowie die Initiierung von Nachreifungsprozessen.

Die konzeptionelle Ausrichtung des Durchbruch folgt der einfachen Erkenntnis, dass psychosoziale Prozesse und das Sozialverhalten sich nicht vom Ergebnis einer Qualifizierung trennen lassen. Im Gegenteil: sie bereiten erst die Stofflernprozesse vor. Beide Erwartungen während der Ausbildung an den/die Jugendliche/n können unserer langjährigen Erfahrung folgend nicht getrennt voneinander gesteuert werden. Die ökonomische Nützlichkeit wird durch diese Sichtweise bei erfolgreichem Berufsabschluss zum Nebenprodukt einer Persönlichkeitsentwicklung.

Der Durchbruch fühlt sich in seiner Arbeitsweise der Jugendberufshilfe im besonderen Maße verpflichtet, betrachtet sich diese doch auch als Erziehungshilfe und Integrationshelfer.

Wir können auf erfolgreiche Jugendarbeit-Ausbildung und erfolgreiche Berufsabschlüsse unserer Absolventen seit 1981 verweisen.

Die Zielgerade

Am Ende steht die Gesellenprüfung.

Diese intensive Zeit des Lernens und der Auseinandersetzungen beginnt im Regelfall ca. 6 Monate, bevor die Gesellenprüfung abgelegt werden soll. In dieser Zeit werden aufbauend und wiederholend alle Anforderungen der Gesellenprüfung simuliert und dem jeweiligen Lernmuster des Jugendlichen weitgehend angstnehmend angepasst. Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis soll dabei motivieren und geforderte Prüfungssituationen blockadefrei vorbereiten.

Wir bemühen uns während dieser Zeit im besonderen Maße, den Ausbildungs- und Betreuungsprozess in einem Klima der Hoffnung und Wertschätzung zu gestalten. Im Prozess kann es dadurch möglich werden, die so notwendigen Visionen für eine Zeit nach der Ausbildung mit dem Gesellenbrief zu entwickeln. Nähe und Vertrauen sowie der Glaube an sich selbst gibt es nicht zum Nulltarif. So gehört es zum Programm, in Trainingslagern außerhalb Berlins intensive Lernwochen ohne gewohnte Rückzugsmöglichkeiten durchzuführen und dabei gemeinsam auf Augenhöhe auf das Ziel hinzuarbeiten.

Die Zeit der Vorbereitung ist im Bezug auf alte Verhaltensmuster und Reaktionsweisen der Jugendlichen im Kontext mit Drucksituationen oft als „Schnellkochtopf“ zu erleben. Daher sind alle Kollegen im höchsten Maße in dieser Zeit darum bemüht, Krisen- und Konfliktmanagementstrategien zielführend einzusetzen.